Vorsitzender des Kreisbauernverbandes Werra-Meißner Horst Kupski hatte mit Ehefrau Elke und den Töchtern Kornelia und Konstanze zum Kreiserntedankfest auf ihren Hof in Niederhone eingeladen, und mehr aus 700 Menschen aus allen Teilen des Werra-Meißner-Kreises waren gekommen. Darunter auch hochrangige Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft. Die Landtagsabgeordneten Lena Arnold, Lothar Quanz, Dieter Franz, Dirk Landau und Sigrid Erfurt fanden ebenso den Weg nach Niederhone wie auch Staatsminister Herr Michael Roth. Kreisbeigeordneter Dr. Wallmann und Bürgermeister Alexander Heppe der Kreisstadt Eschwege, waren an diesem Tag ebenso anwesend wie der Ortsbeirat von Niederhone und deren Ortsvorsteher Jürgen Gonnermann. Alle Gäste erlebten einen festlichen Erntedankgottesdienst in der Scheune des Betriebs Kupski. Mit den Früchten des Feldes und des Gartens war auf Strohballen ein bunt geschmückter Altar gestaltet worden. Eine neue Erntekrone aus Getreideähren, die von den Landfrauen gebunden wurde, schwebte darüber im Raum. Ein Gesangsquartett unter Leitung von Kornelia Kupski stimmte in den Gottesdienst ein und ein großer Posaunenchor, bestehend aus dem "Honer Blech" unter Leitung von Anton Becker und dem Bläserkreis Wehretal unter Leitung von Michael Siegel, begleitete den Gemeindegesang. Die Niederhöner Pfarrerin Linda Heinlein begrüßte die große Gemeinde und hatte die Leitung inne. Viele Jungen und Mädchen aus dem Kindergarten trugen ein Gedicht vor und brachten Erntegaben zum Altar, Konfirmandinnen und Konfirmanden spannten Tücher aus in den Farben des Regenbogens um die Vielfalt der Erntefrüchte zu symbolisieren. Dechant Mario Kawollek stimmte das Schöpferlob aus Psalm 104 an, und die Gemeinde stimmte in den Lobgesang ein. Dekan Dr. Martin Arnold erinnerte in seiner Predigt an die Bestimmung des Menschen, die Schöpfung zu bebauen und zu bewahren. Die Menschheit lebe zurzeit jedoch auf Kosten der nachfolgenden Generationen. "Lasst uns zurückfinden zu einem erdverbundenen Glauben", so Arnold. Horst Kupski rief in seiner Ansprache zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise auf, um die natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten. Er erinnerte die Gäste daran, dankbar dafür zu sein, dass in den heimischen Breitengraden ein regelmäßiges Ernten möglich ist. Am Ende kam eine stattliche Kollekte zusammen die an "Brot-für-die-Welt" und für die landwirtschaftliche Familienberatung der Evangelischen Kirche gespendet wird. Die Erntegaben kommen dem Jugendheim "Burgenhof" in Werleshausen zugute. Im Anschluss ließ man das Kreiserntedankfest bei Kaffee und Kuchen, den die Landfrauen gebacken hatten, ausklingen.