Um den Forderungen des Berufsstandes Nachdruck zu verleihen, haben sich auch Landwirte aus dem Werra-Meißner Kreis auf den Weg nach Brüssel gemacht.

Nachts um 3 starteten Torsten Möller, Alexander Pfetzing, Hartmut Rautenkranz und Bernd Wendroth zur Demo. In erster Reihe konnten sie den Geschmack von Tränengas, welches von der Polizei eingesetzt wurde, spüren. Mit Wasserwerfern und Reizgas versuchten die Polizisten die Demonstranten unter Kontrolle zu halten.
Die Aggression war an jeder Stelle zu spüren. Besonders die französischen Kollegen hatten eine kriegerische Stimmung. Schnell waren Bäume entwurzelt oder Rundballen in Brand gesteckt. "Die kennen keine Gnade", so der Eindruck unserer 4 Mitstreiter. 

500 Millionen Euro wird nun aus der EU-Kasse für die Milchbauern bereitgestellt-doch ist das wirklich was?

Ja -  es ist viel Geld - aber für wen?
-  Als Kredit zur Erhaltung der Liquidität um es in 4 Jahren zurückzuzahlen - wer kann das heute schon sagen, dass das Konto das hergibt?

-  Zur Erhöhung der Lagerhaltung? Das ist großer Blödsinn - man muss nur die Schweinehalter fragen, die können ein trauriges Lied darüber singen. Damit werden nur die Eigentümer der Lagerhäuser reich.

- Zur Erschließung von alten und neuen Märkten? Nicht schlecht - aber wann wirkt das? Frühestens in zwei Jahren, bis dahin hält niemand durch.

Das einfachste und das schnellste wäre: Weg mit dem Russlandembargo!
Nur allein die Ankündigung würde reichen um die Preise- und zwar auch bei denen Schweinen- steigen zu lassen.

Das sollte unsere klare Forderung sein. Eine sofortige Wirkung wäre gewiss.

Alles andere muss danach mit Ruhe und Weitsicht abgearbeitet werden.

Viele Grüße und wir tun unser Bestes.
Euer Kreisbauernverband Werra-Meißner e.V.